Kierspe 2050: Wege in eine zukunftsfähige Stadt!
Grundsätze
Nach wie vor gilt: Seit Jahrzehnten wird in Kierspe ohne Konzept und in alle Himmelsrichtungen geplant. Die heutigen Probleme in der Stadtentwicklung und im Verkehr sind zum großen Teil hausgemacht. Dazu kam in den letzten 21 Jahren eine Verwaltungsspitze, die die Stadt technokratisch verwaltete, aber wenig Visionen hatte.
Elementar sind für uns die Wiedergewinnung der finanziellen Handlungsfähigkeit unserer Stadt und eine nachhaltige Stadtpolitik, die auch künftigen Generationen noch Gestaltungsspielräume ermöglicht. Die Frage ist nicht mehr, ob eine dauerhafte Haushaltssanierung mit den herkömmlichen Mitteln alleine noch gelingen kann. Das ist nicht möglich![1] Ohne eine konsequente Einhaltung des Konnexitätsprinzips („Wer bestellt, der muß auch zahlen“) und eine dauerhaft wirksame Reform der Gemeindefinanzierung sind die derzeitigen Probleme Kierspes nicht zu lösen! Hier sind ausschließlich Bund und Land gefordert!
Die Stadt Kierspe muß auf die Erhaltung einer angemessenen und tragfähigen sozialen und kulturellen Infrastruktur und Grundversorgung achten. Sie stellt notwendige Infrastruktur nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für die Wirtschaft zur Verfügung. Um auch in Zukunft alle Angebote und Dienstleistungen, an die wir uns gewöhnt haben, weiter vorhalten zu können, braucht Kierspe u.a. mehr Engagement von Bürgern. Dazu muß Kierspe stärker mit freien Trägern der Jugend- und Sozialarbeit kooperieren und gemeinsame Lösungen mit der Wirtschaft suchen, wenn das ökonomisch sinnvoll ist. Dabei sind die neuen technischen Möglichkeiten zu nutzen, damit mehr Effizienz und eine größere Kundenfreundlichkeit erreicht werden kann. Zudem ist es legitim und notwendig, die Gebühren und Steuern regelmäßig zu überprüfen und – falls notwendig – sozialverträglich anzupassen.
Wer heute an morgen denkt, muß auch alle geplanten Projekte daraufhin überprüfen, ob die dadurch hervorgerufenen Folgekosten erwünscht und verantwortbar sind. Dies gilt insbesondere für Großprojekte wie neue Straßen oder Baugebiete sowie den möglichen Kauf neuer Immobilien. Wir lehnen solche Projekte ebenso ab wie Neuausweisungen von Wohnbau- und Gewerbeflächen auf der grünen Wiese, bevor nicht alle Potentiale aus Nachverdichtungen, Baulückenschließungen sowie Flächenrecycling ausgeschöpft wurden.
Der demographische Wandel erfordert grundlegende Veränderungen in allen Bereichen der Daseinsfürsorge und –vorsorge und wir benötigen dafür eine generationenübergreifende Infrastruktur.
Für all das brauchen wir Ihr Engagement und bei der Kommunalwahl Ihre Stimme.
Je stärker die FWG im Rat vertreten ist, desto mehr können wir durchsetzen.
Sie entscheiden vor Ort!