Sicherheit und Gesundheit erhalten und verbessern

Sicherheit und Gesundheit haben unmittelbare Auswirkungen auf die Lebensqualität und Standortqualität für Einzelhandel und Wirtschaft. Hier fragen Bürger nicht nach gesetzlichen Zuständigkeiten, sondern richten ihre Forderungen an diejenigen, zu denen sie den unmittelbarsten Zugang haben: die Ratsmitglieder und Bürgermeister der Kommunen.

Auch hier muß in Kierspe konzeptionell gearbeitet werden. Man kann nicht immer mehr Baugebiete erschließen, wo keine medizinische Versorgung sichergestellt ist. Man kann nicht immer mehr Freizeiträume schaffen und diese unkontrolliert lassen.

Stichwort: Medizinische Versorgung

Kierspe

Bild: © Alexandra H. / pixelio.de

Die hausärztliche Versorgung in Kierspe hat mittlerweile  einen Punkt erreicht, an dem die Stadt nicht mehr nur zugucken kann, sondern handeln muß: die Hausarztabdeckung beträgt in Kierspe mit 4,5 Hausärzten pro 16 000 Einwohner nicht mal die Hälfte des Durchschnitts im Märkischen Kreis (9,18) und Nordrhein-Westfalens (9,6).

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) ist anscheinend nicht willens oder in der Lage ist, die Misere zu beheben oder proaktiv an einer Lösung zu arbeiten. Wir sind deshalb der Meinung, daß es notwendig ist, schnellstmöglich hier in Kierspe ein kommunales Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) mit mindestens zwei Fachärzten für Allgemeinmedizin (Hausärzten) zu gründen. Später könnte dies erweitert werden, beispielsweise auch um andere Fachärzte, wie Augenarzt, Internist, Ohrenarzt etc.

Ein gemeinsames MVZ mit Halver oder Meinerzhagen ist unserer Sicht aber nicht zielführend, denn Halver hat mit 9 Hausärzten nahezu „Vollbeschäftigung“, ähnlich wie Meinerzhagen (11 Hausärzte). Nur Kierspe liegt mit 4,5 Hausärzten weit abgeschlagen zurück.

Mehr Bürgerbeteiligung durch direkte Demokratie

Bild: Sinuhe20 / wikipedia.org

Stichwort: Vandalismus

Vandalismus ist schon seit geraumer Zeit ein Problem in Kierspe. Bereits 2014 haben wir deshalb gefordert, ein Sicherheitskonzept für Kierspe zu entwickeln, welches zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Bedrohungen, zum Schutz der im Eigentum der Stadt befindlichen Gebäude und Objekte und von Allgemeingut und zur Sauberkeit des Stadtbildes dienen soll.

Geschehen ist – außer neuerlichem Vandalismus – nichts! Im Gegenteil: Ein gutes, in Deutschland sogar führendes Sicherheitsunternehmen, das in Kierspe Streife lief (und mit dessen Hilfe es z.B. erst möglich war, den Brandstifter der großen Turnhalle zu ermitteln), wurde mit fadenscheinigen Begründungen ausgebootet und durch ein anderes Unternehmen ersetzt, dessen Tätigkeit zumindest nach seiner Vorstellung im Ausschuß zweifelhaft erscheint. Zudem wurden dessen Arbeitszeit in Kierspe noch von 90 auf 50 Stunden fast halbiert, womit die Sicherheit in Kierspe auch zurückgegangen ist.

Äußerlich begünstigt wird Vandalismus in Kierspe jedenfalls durch völlig unzureichende Präsenz von Polizei und anderen Ordnungskräften. Dazu kommt als gesellschaftliches Problem das fast völlige Fehlen der Sozialkontrolle. Man schaut weg oder kümmert sich höchstens noch um sein engstes Wohnumfeld. Deshalb halten wir es weiter für notwendig, die Überwachung des öffentlichen Raumes durch Polizei, Sicherheitsunternehmen/Ordnungsamt und spezielle technische Einrichtungen zu verstärken. Es muß mehr Präsenz gezeigt werden an den gefährdeten Orten wie Rathausumfeld und Gesamtschule! Es kann nicht sein, daß wir uns von einer Minderheit unseren Lebensraum kaputt machen lassen.

Kierspe

Stichwort: Feuerwehr

Der Feuerschutz in Kierspe befindet sich auf einem anerkannt guten Niveau. Es werden viele Anstrengungen unternommen, um die räumliche Unterbringung, die Ausstattung und den Fahrzeugbestand der Feuerwehr zu optimieren.

Trotzdem hat die Feuerwehr in Kierspe – nach wie vor – mit personellen Problemen zu kämpfen, die u.a. die Tagesverfügbarkeit in Frage stellen. Ein dramatischer Einbruch konnte bisher nur aufgrund der starken Zahlen im Bereich der Jugendfeuerwehr verhindert werden.

Der Brandschutzbedarfsplan der Stadt Kierspe schreibt vor: „Hier muß die Stadt Kierspe in Ab-stimmung mit der Wehrleitung konkrete Maßnahmen ergreifen, um mehr Personal für die Feuerwehr zu gewinnen.“  Auch wir sind der Meinung, daß die Stadt Kierspe hier schnellstens handeln muß und wollen ein mehrstufiges Nachwuchsförderungs- und Motivationskonzept für die Feuerwehr beschließen, das u.a. eine Krankenzusatzversicherung, eine Zusatzrente und auch Entschädigungszahlungen für Funktionsträger enthalten könnte.

Dieses Vorhaben würde zwar ein beträchtliches finanzielles Engagement der Stadt fordern, was jedoch aus unserer Sicht absolut vertretbar ist, denn die Sicherstellung des Brandschutzes ist nach dem Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) eine Pflichtaufgabe. Mit anderen Worten: Ist eine Freiwillige Feuerwehr nicht mehr existent, muß die Stadt eine Pflicht- /Berufsfeuerwehr gründen, was Kierspe wesentlich teurer käme, als diese vorgeschlagenen Maßnahmen.

Wir fordern deswegen

FWG
  • Die schnellstmögliche Gründung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in Kierspe mit mindestens zwei Fachärzten für Allgemeinmedizin (Hausärzten).
  • Die Erstellung eines Sicherheitskonzeptes für Kierspe, welches dem Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor Bedrohungen und zum Schutz der im Eigentum der Stadt befindlichen Gebäude und Objekte, zur Sauberkeit des Stadtbildes und dem Schutz von Allgemeingut dienen soll.
  • Besseren Schutz der städtischen Mitarbeiter im Bürgerbüro vor Bedrohungen und körperlicher Gewalt.
  • Mehr öffentliche Präsenz des Ordnungsamtes, wenn nötig durch personelle Aufstockung, Anschaffung von Sicherheitsausrüstung, evtl. auch von einem speziellen Kraftfahrzeug.
  • Die Errichtung einer eigenen Polizeiwache in Kierspe.
  • Die Erstellung eines Nachwuchsförderungs- und Motivationskonzeptes für die Feuerwehr.


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