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- Veröffentlicht am Dienstag, 17.10.2023
Feinstaubbelastung zu hoch?
FWG bittet Bürgermeister Olaf Stelse um schnelles Handeln
Staub von einem Tag am Fenster der Tierheilkundepraxis Lea Volkmann (mit freundlicher Genehmigung) an der Friedrich-Ebert-Straße/Ecke Büscherweg; mit dem Finger weggewischt.
„Frische Luft sollte kein Luxus sein, sie sollte als grundlegendes Menschenrecht betrachtet werden“, sagte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius im Oktober 2022 in Brüssel. Das finden wir auch und haben uns deshalb mit dem unverhältnismäßig hohen Verkehr in Kierspe beschäftigt und uns die Frage gestellt, ob die Feinstaubgrenzwerte aufgrund von aktuell 800 LKW mehr pro Tag vielleicht schon die zulässigen Höhe überschreiten. Dann nämlich könnte Kierspe einen Aktionsplan gegen Feinstaub einklagen, der möglicherweise endlich ein Durchfahrtsverbot für Kierspe beinhaltet.
Unser Ratsmitglied Peter Christian Schröder hat sich deshalb mit dem LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz) in Verbindung gesetzt, die ihm geraten haben, die Stadt Kierspe möge doch bitte schnellstmöglichst einen Antrag bei der Bezirksregierung Arnsberg stellen, um in die Meßnetzplanung des LANUV für Luftqualität aufgenommen zu werden. Gute Voraussetzungen dafür hätten wir in Kierspe, denn eine Verkehrszählung ist gerade aktuell gemacht worden (800 LKW mehr/Tag) und eine geschlossene Randbebauung ist im Meßbereich (Kierspe-Dorf und untere Kölner Straße) auf jeden Fall vorhanden.
Peter Christian Schröder hat dann umgehend Bürgermeister Olaf Stelse informiert, der zugesagt hat, die Angelegenheit zu prüfen und ggf. zu handeln. Besonderen Wert dabei legen wir auf die Dringlichkeit der Messung, denn schon seit fast zwei Jahren ist die Lage mehr als Ernst.