„Strom kommt nicht nur aus der Steckdose!“

Fraktionsvorsitzender Peter Christian Schröder antwortet auf einen Leserbrief von Pfarrer Reiner Fröhlich.
Peter Christian Schröder

Peter Christian Schröder

Reiner Fröhlich, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Kierspe, hat in der Meinerzhagener Zeitung einen Leserbrief geschrieben (veröffentlicht am 26.01.2023), in dem sagt, Atomenergie sei von gestern. Der Ton und der Inhalt des Briefes haben unseren Fraktionsvorsitzenden Peter Christian Schröder veranlaßt, dazu Stellung zu nehmen:

Der Leserbrief des Herrn Fröhlich bedarf wohl einer Berichtigung. Er schreibt davon, daß uns „eingeredet“ werden soll, daß die Atomkraft in Europa ein Comeback feiert und das dem nicht so sei. Aber genau das ist der Fall. Man muß ja bloß die Zeitung aufschlagen, oder im Internet recherchieren:

In Tschechien werden drei neue AKW geplant (März 2022), im November 2022 ist von mehreren Mini-AKWs die Rede, die geplant werden. Im Übrigen sprechen sich fast 80 Prozent der Tschechen für Atomkraft aus. Frankreich kehrt langsam aber sicher zur Atomkraft zurück. 44 der 56 (!) Reaktoren sind z.Z. einsatzbereit und 14 neue AKWs sind geplant. Auch Mini-AKWs. Polen plant gerade zwei Meiler (die Ersten!), einen davon in der Nähe von Danzig. Die Niederlande planen bei einem vorhandenen ebenfalls zwei neue Meiler. Belgien hat gerade den Ausstieg vom Ausstieg verkündet und läßt u.a. Tihange mindestens 10 weitere Jahre am Netz.

Vielleicht sollte auch Herr Fröhlich mal zur Kenntnis nehmen, daß Strom nicht nur aus der Steckdose kommt, sondern auch produziert werden muß. Ebenfalls sollte er zur Kenntnis nehmen, daß weder Windenergie noch Solarenergie grundlastfähig ist und daß dahinter immer „sicherer“ Strom auf Vorrat gehalten werden muß.

Rot-Grün setzt Sicherheit und Wohlstand aufs Spiel!

Die grün dominierte deutsche Energiepolitik jedenfalls setzt unsere Sicherheit und unseren Wohlstand aufs Spiel. Wenn im April das letzte AKW abgeschaltet wird dürfte das zu vermehrten (Atom-) Stromimporten u.a. aus Frankreich führen. Dazu kommt die Wahrscheinlichkeit größerer Stromausfälle. Hinter der sogenannten Alternative Solar steckt extrem dreckiger Abbau von seltenen Erden (die übrigens vielfach in der Ukraine vorkommen), hinter der Alternative Windkraft eine Umweltzerstörung u.a. durch Flächenversiegelung sondergleichen. LNG ist umwelttechnisch eine Katastrophe. Aber Katastrophe ist ja im Moment in, wenn man sich die Regierung Scholz ansieht.

Und wenn Herr Fröhlich als Angehöriger des Klerus fortgesetzt mit derartigen Leserbriefen auch Christen der eigenen Kirche diskreditiert, muß man sich nicht wundern, daß Kirchenaustritte zunehmen. Deshalb sollte es abschließend hier wohl heißen „Pfarrer bleib bei deinen Schäfchen!“


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