Gendern? Nein Danke!

FWG: Stadtverwaltung macht Kotau vor der Gender-Ideologie

Die Kiersper Stadtverwaltung hat in einer Vorlage für den Hauptausschuß vorgeschlagen:

„die geschlechtersensible und -neutrale Sprache wird in den Satzungen umgesetzt“.

Wir fragen uns angesichts der Tatsache, daß in der Kiersper Verwaltung stets über Personalmangel geklagt wird, ob es nichts Wichtigeres gibt, als solch eine völlig überflüssige Vorlage zu erstellen, deren Annahme zur Folge hätte, daß alle Satzungen überarbeitet werden müßten und Personal dadurch gebunden wird. Daß wir uns überhaupt damit beschäftigen müssen, ist eigentlich ein Skandal, denn wir haben alle was besseres zu tun, als uns mit so einem Quatsch zu beschäftigen.

Kotau der Verwaltung vor Gender-Ideologie

Die Verwendung der sogenannten Gendersprache ist Ausdruck einer ideologischen Auffassung, die das biologische Geschlechtersystem von Männern und Frauen infrage stellt. Gleiches gilt für die sog. geschlechterneutrale Sprache. Die Vorlage der Verwaltung ist ein Kotau vor dieser Gender-Ideologie.

Eine deutliche Mehrheit von etwa zwei Dritteln der Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland lehnt die Einführung einer sogenannten Gendersprache ab, wie verschiedene Umfragen bestätigen. Selbst bei den Anhängern der Grünen stellt sich demnach eine knappe Mehrheit (48 Prozent) gegen die Gendersprache; 47 Prozent sind dafür. Bei den Anhängern aller anderen Parteien überwiegt der Umfrage zufolge die Kritik: SPD-Anhänger sind zu 57 Prozent dagegen, die Anhänger der Union zu 68 Prozent; noch größer ist die Ablehnung bei Anhängern der Linken mit 72 Prozent, der FDP mit 77 und der AfD mit 83 Prozent.[1]

Gegenderte Sprache wirkt künstlich und ungewohnt und lenkt von den Inhalten ab

Gegenderte Sprache wirkt künstlich und ungewohnt und lenkt von den Inhalten ab, indem es den Lesefluß behindert. Sprache ist eines der wichtigsten Ausdrucksmittel, sie verbindet und prägt die Kultur. Sie muß in allen Bereichen der öffentlichen Kommunikation einheitlich, rechtssicher, grammatikalisch und orthographisch eindeutig und unbeeinflußt von gesellschaftlichen Strömungen sein und sich im Rahmen der verfassungsrechtlichen Anforderungen des Grundgesetzes bewegen. Dies schließt alle öffentlichen Bereiche, insbesondere auch die öffentliche Verwaltung ein.

Änderungsantrag im Hauptausschuß

Aus Vernunftgründen haben wir deshalb folgenden Änderungsantrag im Hauptausschuß am 15. November 2022 gestellt:

„Alle Kiersper Satzungen werden mit ihrer nächsten Änderung entgendert und nur noch im generischen Maskulin geschrieben. Jeder Satzung wird dann folgender Satz vorangestellt: ‚Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung mehrerer geschlechtsspezifischer Personenbezeichnungen verzichtet. Die gewählte männliche Form schließt stets auch andere Geschlechter mit ein.’“

Natürlich ist dieser Antrag von allen anderen Parteien im Rat incl. UWG abgelehnt worden (12 Nein, 1 Ja). CDU, UWG, FDP, SPD und Grüne machen einen Kotau vor der Gender-Ideologie, was ja nicht anders zu erwarten war. Auch die Kiersper CDU hatte mal wieder keine Traute, klare Kante zu zeigen. Anders, als in Thüringen, wo der CDU-Antrag „Gendern? Nein Danke! Regeln der deutschen Sprache einhalten – keine politisch motivierte Verfremdung der Sprache!“ am 9. November 2022 vom Landtag angenommen wurde.

Der Vorschlag der Stadtverwaltung wurde schließlich angenommen (12 Ja, 1 Nein).


Fußnoten

[1] Infratest Dimap für die „Welt am Sonntag“ am 23.05.2021


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