Unterkühlungsgefahr: Stadt soll Decken für Schüler anschaffen.

FWG sieht die Stadt in der Pflicht: Frieren im Unterricht ist keine Option!
Kierspe

Trotz der widrigen Umstände in Pandemiezeiten und trotz aller Infektionsschutzmaßnahmen muß es oberstes Gebot bleiben, den Schülern in Kierspe ein bestmögliches Lern- und Unterrichtsklima zu bieten. Das ist angesichts sinkender Außentemperaturen in den bevorstehenden Wintermonaten aber schwierig. Aus diesem Grund sehen wir mit Blick auf die vorgeschriebene Belüftung während des Unterrichts kurzfristigen Handlungsbedarf:

In einem Klassenzimmer sollte – unabhängig von der Jahreszeit – eine Mindestraumtemperatur von etwa 20 Grad herrschen. Trotzdem muß eine kontinuierliche Frischluftzufuhr und –zirkulation gewährleistet sein. Das ist bei dem bevorstehenden Wintertemperaturen eine echte Herausforderung, denn mit offenen Fenstern besteht eine erhöhte Gefahr, sich während des Unterrichts zu unterkühlen. Und „dicke Klamotten“ anziehen ist die eine Geschichte, aber das hilft auch nicht immer!

Kierspe
„Decken wären durchaus hilfreich!“

Wir haben unsere beiden neuen Mitstreiter Willi Breitenbach und Jannik Hentschel nach ihren Erfahrungen gefragt, denn beide sind noch Schüler in der Gesamtschule. Willi Breitenbach meint „in einem Fach sitze ich tatsächlich auch am Fenster und ‚noch‘ ist es mit Jacke auszuhalten ...“. Und Jannik Hentschel ergänzt: „Zwar halten wir es noch mit Jacke aus, doch anderen Schülern ist es schon viel zu kalt. Man friert und kann sich dementsprechend nicht mehr richtig konzentrieren ... Decken wären durchaus hilfreich!“

Katharina Schultejans, Mutter zweier Schüler in Dortmund, hat vor einigen Tagen eine → Petition gestartet, die für die Anschaffung von Luftfilteranlagen in Schulklassen plädiert. Diesen Vorschlag halten wir für sehr gut und können nur jedem empfehlen, die Petition zu unterstützen! Für den kommenden Winter ist das jedoch so schnell leider nicht realisierbar. Mittelfristig sollte das aber auf jeden Fall in Betracht gezogen werden. Und was u.E. schnell hilft, sind Decken. Doch nicht jeder Schüler kann von zu Hause einfach eine Decke mit in die Schule nehmen.

Frieren ist weder lern- noch gesundheitsförderlich

Aus diesem Grunde haben Peter Christian Schröder und Georg Würth – wegen der besonderen Dringlichkeit und auch angesichts des sich in der Konstituierung befindlichen neuen Rates – die Stadtverwaltung gebeten, die kurzfristige Anschaffung von wärmenden Decken durch die Stadt Kierspe zu prüfen, denn wir sehen in diesem Fall die Stadt in der Pflicht, Geld für eine Ausstattung der Schulen bereitszustellen. Geld für Digitalisierung ist das eine, wärmende Decken für frierende Kinder das andere!

Kierspe

Eine erste Möglichkeit zur Beschaffung von – aus unserer Sicht adäquaten – Decken haben wir der Verwaltung ebenfalls unterbreitet. Über ein in Kierspe ansässiges Unternehmen, welches u.a. Decken in ihrem Portfolio führen, würden wir bei 2.000 St. Abnahme (ca. 1.300 St. Gesamtschule, ca. 600 – 700 St. Grundschulen) einen Großhandelspreis von 7,50 €/St. bekommen, was einer Gesamtsumme von 15.000 € entspräche.

Finanziert werden könnte die Anschaffung von Decken über möglicherweise sinkende Heizkosten (sofern nicht zum Fenster raus geheizt wird) oder auch durch die Einsparung eines Beigeordneten, die der Stadt mind. 5.400 Euro pro Monat (Grundgehalt ohne Zulagen) bringt oder auch über Sponsoren.

Die Verwaltung hat zugesagt, unsere Bitte kurzfristig zu prüfen und Rücksprache mit den Schulen zu halten.

Natürlich wäre es wichtig, die Beschaffung möglichst schnell durchzuführen. Zum einen, weil die Temperaturen in den Keller gehen, zum anderen aber auch, weil je mehr Städte auf diese Idee kommen, ein Nachschub an Decken immer schwieriger werden dürfte.


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