Jörg Hentschel: Wochenmarktkonzept überarbeiten.

FWG will Stadtverwaltung mit Konzepterstellung beauftragen. Auch Standort und Markttag sollen überdacht werden.
Kierspe

Bürgermeisterkandidat Jörg Hentschel und Claudia Maiwurm am 11.03.2020 auf dem Kiersper „Wochenmarkt“.

Ein Wochenmarkt ist ein Ort, um frische und regionale Produkte einzukaufen. Menschen suchen diesen Ort auf, um sich fachmännisch beraten zu lassen, Waren zu kaufen, die einen kurzen Transportweg zum Konsumenten hinter sich haben, um sich inspirieren zu lassen und auf eine entschleunigte Art einkaufen zu gehen. Kurz: Der Wochenmarkt vermittelt ein besonderes Einkaufsvergnügen, bei dem auch die Kommunikation mit im Vordergrund steht. Der Einkauf z.B. am Gemüsestand geht nicht ohne Kontakt und Kommunikation zum Anbieter. Hier wird die Ware ausgesucht, abgewogen, verpackt und bezahlt. Es wird sich noch ausgetauscht über Zubereitung, Geschmack, Pflege oder Lagerung. Das vermittelt ein gutes Einkaufsgefühl. Ein funktionierender Wochenmarkt sollte Bestandteil einer jeden Stadt sein, denn dies ist unter anderem auch ein Treffpunkt für Menschen, die sich beim Einkaufen austauschen. Es ist ein Ort zum Verweilen, denn mittlerweile gibt es auf vielen Wochenmärkten auch Kaffee und sogar ganze Gerichte, bei denen man seinen Plausch fortführen kann.

Auf der Webseite der Stadt Kierspe steht: „Frische Lebensmittel – regionale Produkte – geselliger Einkauf: So mancher schätzt den Wochenmarkt als angenehme Gelegenheit, den Einkauf mit einem nachbarschaftlichen Schwatz zu verbinden. … Angeboten werden auf diesem Markt sowohl Lebensmittel als auch Textilien, Blumen und Gebrauchsgegenstände.“ – Eine gute Beschreibung für das Gewollte. Mit der Realität hat sie jedoch wenig zu tun: Mit einem oder zwei Ständen von einem „Wochenmarkt“ zu sprechen, erübrigt sich wohl.

Momentan gibt es keinen Wochenmarkt, nur eine Sondernutzungserlaubnis.

Indes ist der pragmatische Umgang der Stadtverwaltung mit dieser Angelegenheit ebenfalls bezeichnend, denn die entsprechenden Bestimmungen des Ortsrechtes

  • 3-2 – Gebührenordnung Standgeld Wochenmarkt
  • 3-3 – Verordnung über Gegenstände des Wochenmarktes
  • 3-4 – Verordnung über die Sicherheit und Ordnung auf dem Wochenmarkt

finden „aktuell keine Anwendung“, wie es im Ortsrecht heißt. Die Händler des „Wochenmarktes“ werden nach dem Sondernutzungsrecht behandelt. Offiziell gibt es also gar keinen Wochenmarkt!

Kierspe

Das Kiepenlisettken – „Die“ Marktfrau unserer Heimat (s.u.)

© Bubo bubo / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0

„Wir brauchen in Kierspe einen Wochenmarkt! Mit aktuell zwei Ständen (Mittwoch, 11.03.2020; am 04.03.2020 sogar nur ein Stand!) kann von einem Wochenmarkt, wie zuvor beschrieben, kaum die Rede sein“, so Jörg Hentschel, Bürgermeisterkandidat der Freien Wählergemeinschaft Kierspe, und fügt hinzu: „die Vielfalt lockt die Menschen auf den Markt und die brauchen wir wieder“.

In Verwaltung schon vor Jahren angefragt.

Schon vor Jahren haben wir bei der Verwaltung angefragt, wie es denn mit dem Wochenmarkt so weitergeht. Es wurde vertröstet, man wolle sich „mal“ darum kümmern, doch geschehen ist leider nichts. In Halver, Meinerzhagen und Lüdenscheid dagegen gibt es Wochenmärkte, die diese Bezeichnung auch verdient haben. In Kierspe ist der Wochenmarkt auf jeden Fall ausbaufähig. Das sollten wir auch schnellstmöglichst in Angriff nehmen.

Bürgermeisterkandidat Jörg Hentschel: „Es muß ein neues Konzept her. Dabei sollte alles auf den Prüfstand: Vom Markttag über den Standort bis hin zu Ausbaumöglichkeiten. Halver hat das 2018 getan, Meinerzhagen ebenfalls 2018 nach der Umgestaltung des Stadthallengeländes. Hier in Kierspe läßt man den Wochenmarkt dahinsiechen und unternimmt keine Anstrengungen um ihn attraktiv zu machen. Wir möchten deshalb mit diesem Fraktionsantrag eine kräftige Belebung des Wochenmarktes anstoßen.“


Mehr zum Kiepenlisettken

• Das Kiepenlisettken: Immer unterwegs (von der Website maerkisches-sauerland.com)

• Das Kiepenlisettken (von der Website schalksmuehle.de)


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