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- Veröffentlicht am Sonntag, 21.01.2018
Orkan Friederike offenbart Kommunikationsproblem zwischen Schulen, Stadt und Eltern
FWG möchte einheitliche Regelung in Sachen Schulausfall für die Zukunft
Bei vielen Kiersper Eltern hat es Verwirrung gegeben, welche Schule nun geschlossen bleibt und welche nicht. Unklar ist anscheinend auch gewesen, wer die Entscheidung über den Unterrichtsausfall trifft. Zudem mußten sich unseren Informationen nach manche Eltern – vor allem solche mit Grundschulkindern – innerhalb kürzester Zeit eine alternative Betreuung für den Nachwuchs suchen.
Unhaltbare Zustände
Einzig die Gesamtschule hatte für den Donnerstag unterrichtsfrei gegeben. Die vier Kiersper Grundschulen hingegen hatten nominell Unterricht, wiesen aber darauf hin, daß Eltern eigenverantwortlich entscheiden konnten, ob sie ihr Kind in die Schule schicken. Da an der Gesamtschule aber kein anderes Wetter herrscht, als in den vier Grundschulen, sollte in Zukunft verbindlich und für ganz Kierspe festgelegt werden, wer die Entscheidung über den Unterrichtsausfall trifft, wann sie getroffen werden muß und wer über welche Kanäle informiert. Mit anderen Worten: wir brauchen in Kierspe ein für alle Schulen anwendbares Informations- und Warnsystem!
MVG: Einstellung des Busverkehrs im Dezember fragwürdig!
Klarheit möchten wir auch haben über die Einstellung des Busverkehrs seitens der MVG Mitte Dezember 2017, als in Südwestfalen starker Schneefall herrschte. Die Busse anderer Unternehmen fuhren, doch die MVG blieb stehen! Das ist – nicht nur für uns – unverständlich und führte zu harscher Kritik, vor allem der Lüdenscheider Schulleitern. In Kierspe konnte man damit wohl besser umgehen. Fragwürdig ist es aber allemal und wir haben deshalb die Verwaltung gebeten, eine Stellungnahme der MVG einzuholen.
Deswegen haben wir mit heutigem Schreiben an den Bürgermeister beantragt, den Punkt „Bus- und Unterrichtsausfall aufgrund der Wetterverhältnisse“ auf die Tagesordnung des Rates am 13. Februar 2018 zu setzen.