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- Veröffentlicht am Donnerstag, 24.04.2014
Schon wieder Baustellenchaos am Haunerbusch?
Freie Wählergemeinschaft regt erneut Baustellenkonzept an und kritisiert die Untätigkeit der Stadt.
Vera Maiwurm: Informationsfluß seitens der Stadt weist deutliche Mängel auf. Auch eine Baustellenkontrolle fehle völlig.
Heute morgen war der vordere Teil des Haunerbusches in Höhe AWO-Sozialstation voll gesperrt. Der Grund war der Hausanschluß für einen Neubau. Ausgeschildert war diese Baustelle weder von der Friedrich-Ebert-Straße noch vom Kreisverkehr Haunerbusch aus. Erst um 10:15 Uhr stellten die Verantwortlichen entsprechende Schilder auf. Bis dahin fuhren die Verkehrsteilnehmer wie immer und mußten dann vor der Baustelle wenden und zurückfahren.
Auch wie immer waren die Anwohner natürlich nicht über diese Maßnahme informiert worden. Auch in der Presse stand nichts zu lesen. Dies nahm Vera Maiwurm, unser Ratsmitglied, zum Anlaß, deutliche Kritik an der Verwaltung zu üben. Nach dem Chaos der letzten Baustellen am Haunerbusch und Im Hofe hätte der Verwaltung eigentlich klar sein müssen, daß der Informationsfluß seitens der Stadt deutliche Mängel aufweist und verbessert werden müßte. Auch eine Kontrolle der Baustelleneinrichtung durch die Stadt fehle anscheinend völlig.
Neben dem Hausanschluß begann heute morgen ebenso die Verlegung von Kabeln und Rohren für die Mark E, die von Beginn Haunerbusch bis Kreisverkehr im Bürgersteig verlegt werden sollen und von der Einmündung Finkenschlag in die Straße Im Hofe runter bis zur Kölner Straße in der Straße verlegt werden sollen. Dies wird sich über mehrere Wochen erstrecken. In den Sommerferien sollen dann am Haunerbusch zusätzlich noch Wasserrohre in der Straße verlegt werden, was wieder zumindest zu einseitigen Sperrungen führen wird.
Wie hier, mußten die Verkehrsteilnehmer vor der Baustelle wenden, weil eine Beschilderung völlig fehlte.
Auf Nachfrage unseres Ratsmitgliedes Peter Christian Schröder bei der großen Firma, die am hinteren Haunerbusch ansässig ist, wußte heute dort niemand von einer Vollsperrung. Die Firma ist besonders auf Lieferungen angewiesen, die meist mit großen 40-t-LKW kommen. In dem Gespräch kam heraus, daß schon einige Zulieferer vor der Baustelle standen und nicht wußten, wie sie zu der Firma kommen sollten, zumal auch keine Umleitung ausgeschildert ist.
Die einzige Möglichkeit, die Firma zu erreichen, ist jetzt über die Straße Am Nocken. Diese ist jedoch sehr schmal und durch versetztes Parken für 40-Tonner schwer zu passieren. Bei der Baustelle im letzten Jahr gab es ein Parkverbot am Nocken, was die Anlieger dort sehr einschränkte und nicht auf Gegenliebe stieß.
Stadt hat die Verantwortung
Vera Maiwurm machte noch einmal klar, daß schon im vergangenen Jahr durch die Baustelle am hinteren Haunerbusch und Im Hofe ein Verkehrschaos herrschte. „Damals haben wir gefordert, daß die Stadt dringend ein Baustellenkonzept erstellen müsse, damit verhindert wird, daß so viele Baustellen zur gleichen Zeit in einem zusammenhängenden Gebiet entstehen.“
Peter Christian Schröder ergänzte: „Die Stadt kann sich nicht aus der Verantwortung stehlen, indem sie – wie schon das letzte Mal – darauf verweist, daß es nicht ihre Baustellen sind. Die Kommune ist zuständig für die Straßen und auch dafür, daß der Verkehr dort fließen kann!“