Freie Wählergemeinschaft will Stadtentwicklungs- und Verkehrskonzept

Regionale-Erkenntnisse sollen weiterentwickelt und vervollständigt werden.
Kierspe benötigt dringend ein Stadtentwicklungs- und Verkehrskonzept

Kierspe benötigt ein Stadtentwicklungs- und Verkehrskonzept
Bild: Richard Huber / Wikipedia

Nach wie vor stehen die deutschen Städte und Gemeinden vor den größten Herausforderungen seit der Wiederaufbauphase der 50er Jahre. Finanzprobleme, demographischer Wandel, ein ungebremster Landschaftsverbrauch und ein zunehmend interkommunaler Wettbewerb um die Neuansiedlung von Gewerbebetriebe aber auch um Einwohner, sind Probleme und Tendenzen, denen sich auch die Stadt Kierspe stellen muß.

Die in dem Prozeß „Regionale 2013“ gewonnenen Erkenntnisse – hier insbesondere die von Herrn Hamerla (Regionale-Planungsbüro ASS, Düsseldorf) vorgestellten Perspektiven zur Wohnsituation in Kierspe – sind daher für FREIEN WÄHLER Kierspe Grund genug, diese in einem weiteren Entwicklungsprozeß mit einem Stadtentwicklungs- und Verkehrskonzept zu begleiten bzw. zu vervollständigen.

Genau dieses haben unsere Mitglieder im Ausschuß für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung, Martin Schlüchting und Lothar Otto, nun beantragt.

Das Konzept sollte alle Facetten von Stadtentwicklung, Handel, Gewerbe, Wohnen, Freizeit und Verkehr berücksichtigen und in Augenschein nehmen. Daraus sollten dann Leitbilder für ein zukünftiges städtisches Handeln entstehen.

Lothar Otto

Lothar Otto

Martin Schlüchting

Martin Schlüchting

Nach Meinung von Martin Schlüchting und Lothar Otto ist eine wesentliche Voraussetzung hierfür, daß diese Leitbilder aus einem ergebnisoffenen und unter fachlicher Kompetenz durchgeführten Erhebungs- und Auswertungsprozeß heraus entstehen. Die Fachausschüsse und der Rat sollten hier gemeinsam mit Fachleuten und der Kiersper Bevölkerung unvoreingenommen und offen in einen gemeinsamen Prozeß der Stadtentwicklung eintreten.

Grundlage für ein zu erstellendes Stadtentwicklungs- und Verkehrskonzept sollte die Agenda 21 sein, die auch Kierspe unterschrieben hat und deren Grundsätze die Leitbilder für die Entwicklung eines solchen Konzeptes bieten:

  • Die Naturreichtümer von Kierspe müssen bewahrt und entwickelt werden.
  • Voraussetzung für eine zukunftsbeständige Stadt ist die soziale Gerechtigkeit.
  • Flächennutzungsstrukturen müssen zukunftsbeständig sein.
  • Die Strukturen städtischer Mobilität müssen zukunftsbeständig sein.
  • Die Bürger müssen beteiligt und die örtliche Gemeinschaft in den Prozess der nachhaltigen Entwicklung einbezogen werden.
  • Die Kommunalverwaltung muß auf Zukunftsbeständigkeit ausgerichtet sein.

Nach Ansicht von Lothar Otto bietet nur ein Stadtentwicklungs- und Verkehrskonzept alle Chancen, absehbaren Trends und Problemstellungen entgegenzusteuern und Chancen und Potenziale nachhaltig auszuschöpfen. Es ist auf einen langen Betrachtungszeitraum angelegt, außerdem fachübergreifend und bietet die Möglichkeit, auch jenseits der laut Baugesetzbuch vorgeschriebenen Verfahrenswege aktiv werden zu können.

Kierspe benötigt dringend ein Stadtentwicklungs- und Verkehrskonzept

Jetzt ist die einmalige Chance, im Anschluß an die Regionale die Zukunft Kierspes zu planen.

Gerade auch bei der Bewältigung der Verkehrsströme in und um Kierspe bestehe dringender Handlungsbedarf, sind sich Otto und Schlüchting einig. Das Straßennetz, die Bus- und Bahnangebote und nicht zuletzt auch die Bedingungen zu Fuß und mit dem Fahrrad müssen in den einzelnen Stadtteilen überarbeitet bzw. entwickelt werden.

Martin Schlüchting: „Das alles ist nur mit einem Stadtentwicklungs- und Verkehrskonzept machbar. Die Grundlagen dafür sind im Rahmen der „Regionale 2013“ vom Büro ASS mit Herrn Hamerla gelegt. Damit bietet sich jetzt die einmalige Chance, im Anschluß an die Regionale diese aufzugreifen und zu vervollständigen.“

 


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