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Veröffentlicht am Dienstag, 30.10.2012

Bundesvorsitzender der Freien Wähler im Sauerland

Politischer Informations- und Diskussionsabend mit Hubert Aiwanger am 29.10.2012 in Kierspe

Jeder vierte Deutsche kann sich vorstellen, zur Bundestagswahl den Freien Wählern die Stimme zu geben. Das ergab eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag von Stern und RTL. In vielen Kommunen und Bundesländern ist das sogar schon Realität.

Hubert Aiwanger bei seiner Rede in der Historischen Brennerei Rönsahl.
Bild: Rainer Crummenerl

Auch in Nordrhein-Westfalen finden sich mehr und mehr Bürger bei den Freien Wählern zusammen. Auf unsere Anregung hin fand am 29.10.2012 eine Veranstaltung der Freien Wähler NRW mit Hubert Aiwanger, dem Bundesvorsitzenden und Fraktionschef im bayerischen Landtag, in der Historischen Brennerei in Rönsahl statt.

Nach der Begrüßung durch unseren Stellvertretenden Vorsitzenden Martin Schlüchting, kam Hubert Aiwanger schnell von der Kommunalpolitik über die Landespolitik zu den bewegenden Fragen der Großwetterlage in Deutschland und Europa zu sprechen. Tenor der rund einstündigen und – wie gewohnt – freien Rede war die Positionierung der Freien Wähler als „richtige Kraft zum richtigen Zeitpunkt“.

Dann kam Aiwanger zum Kern: „Die Frage bei allen Entscheidungen muss doch sein: Nutzt es dem Bürger oder dient es nur den Lobbyisten?“ Mit deutlichen Seitenhieben auf Schwarz-Rot-Grün-Gelb forderte er, die Zusammenhänge auch mal durch die Brille des Bürgers zu sehen um nicht – wie die politisch Etablierten, gleich welcher Couleur – den Blick für die Realität zu verlieren.

Von links: Peter Christian Schröder (Vorsitzender der Freien Wähler Kierspe), Rüdiger Krentz (Vorsitzender der Freien Wähler NRW), Hubert Aiwanger (Bundesvorsitzender der Freien Wähler).
Bild: Rainer Crummenerl

Mit der Aussage „man hat den Eindruck, dass der eine oder die andere gar nicht weiß, wie viele Nullen eine leichtfertig ausgegebene Milliarde hat“ kam Aiwanger dann schließlich zur Eurokrise und dem Thema „Griechenland“. Deutschland schiebe eine riesige Staatsverschuldung vor sich her, deshalb solle man die eigene Finanzkraft nicht überschätzen. Zudem habe auch Merkel längst den Machtkampf mit dem Moloch „Finanzindustrie“ verloren. Nur ein klarer Schuldenschnitt und ein Neuanfang könne jetzt noch helfen. „Wir Freien Wähler sind die einzige politische Kraft, die dem Gleichklang der Bundespolitik zum Euro kritisch gegenüber steht. Der Aussage der Bundeskanzlerin, ‚stirbt der Euro, stirbt Europa‘ halten wir entgegen: ‚Das Gerede von der Alternativlosigkeit ist antieuropäisch, antidemokratisch und zuletzt auch populistisch. Ziel muß sein: Keiner haftet für fremde Schulden!‘“