Kein Abholzen der Kastanienallee!

Pro Kierspe: Thema sollte auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung.

Der Ausschuß für Umwelt und Bauen hat am 08.11.2011 überraschend entschieden, daß die Kastanienallee Isenburg komplett gefällt werden soll.

Die Kastanienallee Isenburg soll abgeholzt werden.

Die Kastanienallee Isenburg soll abgeholzt werden.

Der Antrag dazu wurde von der 1. Stellv. Bürgermeisterin, Frau Linde, gestellt und von den bürgerlichen Mehrheitsfraktionen gegen die Stimmen von Grünen, SPD und uns entschieden.

Diese Entscheidung können wir nicht nachvollziehen. Schließlich haben wir in Kierspe nicht viel, mit dem wir werben können. Die Natur aber gehört in jedem Fall dazu. Wir sollten uns also davor hüten, sie kaputt zu machen oder unnütz zu verbrauchen.

Und genauso, wie die Bäume, die am Wildenkuhlen für die widerrechtlich abgeschlagenen neu gepflanzt werden sollen, benötigen die Ersatzpflanzungen für die Kastanienallee sicher 60 – 70 Jahre um die Größe zu erreichen, wie die Kastanien, die jetzt gefällt werden sollen; wahrscheinlich sogar länger.

Laut Gutachten ist die Kastanienallee zwar langfristig nicht zu retten, weil alle Bäume geschädigt sind, aber das ist kein Grund, schon jetzt alle Kastanien abzuholzen. Es hätte genügt, wie die Verwaltung es vorgeschlagen hat, die Verkehrssicherheit zu untersuchen, Pflegeschnitte dort zu machen, wo sie ausreichend sind und nur bei Gefahrenbäumen eine Fällung vorzunehmen. Diese Maßnahmen, begleitet von Sachverständigen, wären zunächst ausreichend gewesen und hätten auch unsere Zustimmung gefunden.

Der Beschluß, gleich alle Kastanien niederzumachen, ist Totholz-Politik im wahrsten Sinne des Wortes und zeigt einmal mehr, daß es allen Unkenrufen (gerade aus den bürgerlichen Fraktionen) zum Trotz richtig wäre, endlich einen Umweltschutzbeauftragten in Kierspe zu installieren.

Wir sind der Meinung, daß diese Entscheidung, die für viel Unruhe in Kierspe sorgen wird, und einen solch tiefen Eingriff in unser Stadtbild und unsere seit Jahrzehnten gewachsene Umwelt und Umgebung hat, vom höchsten Organ der Stadt Kierspe, dem Rat, getroffen werden sollte.

 


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