Nein zu Fusionsbestrebungen der KDVZ Citkomm.

Freie Wähler: Ratsantrag aufgrund Unwissenheit vieler Ratsmitglieder gescheitert.

Seitens der KDVZ Citkomm ist geplant, in der Sitzung der Verbandsversammlung am 04.07.2012 einen Grundsatzbeschluß zur Gründung des Dachverbandes Südwestfalen IT (Stufe 1 der Fusion), bestehend aus dem Rechenzentrum in Iserlohn (KDVZ Citkomm) und dem Rechenzentrum in Siegen (KDZ Westfalen-Süd) treffen zu lassen.

Modernes Rechencentrum

Modernes Rechencentrum

In Vorbereitung dieser Entscheidung hat sich die KDVZ Citkomm mit Schreiben vom 18.05.2012 an alle Verbandsmitglieder und somit auch an die Stadt Kierspe mit weiteren Überlegungen zur geplanten Fusion mit dem kdz Westfalen-Süd gewandt. Die KDVZ äußert die Bitte, den Rat über die geplante Kooperation/Fusion zu informieren, was auch z.T. geschehen ist.

Der Bildung der Dachgesellschaft in der dargestellten Form ist aber zu widersprechen, da die Stadt Kierspe als Verbandsmitglied und Miteigentümer der KDVZ Citkomm

  • unkalkulierbare unternehmerische und finanzielle Risiken einginge,
  • jegliche direkte Mitbestimmungsrechte verlieren würde,
  • ein wirtschaftlicher und sicherer Betrieb von IT über die KDVZ Citkomm bzw. über den Dachverband Südwestfalen IT nicht dauerhaft sicher gestellt werden könnte.

Aus unserer Sicht stellt die seitens der KDVZ Citkomm dargestellte Vorgehensweise eine wesentliche Verschlechterung der Position der Eigentümer / der angeschlossenen Kommunen und damit auch der Stadt Kierspe dar.

Die KDVZ Citkomm GmbH

ist ein kommunaler IT-Dienstleister mit Sitz in Iserlohn. Zu ihrem Kundenstamm zählen Kommunen ebenso wie öffentliche Unternehmen und Non-Profit-Organisa-tionen. Eigentümer dieser GmbH sind der Hochsauerland- und der Märkische Kreis, der Kreis Soest sowie die Städte und Gemeinden dieser Kreise.

Aus diesem Grund haben wir heute in der Ratssitzung den Antrag gestellt, daß der Vertreter der Stadt Kierspe in den Gremien der KDVZ Citkomm angewiesen wird, in der Verbandsversammlung am 04.07.2012 der Bildung der Dachgesellschaft nicht zuzustimmen.

Zudem sollte der Rat die KDVZ Citkomm auffordern, die geplante Zusammenarbeit im Bereich des Finanzwesens und die Zusammenlegung der Rechenzentrumsbetriebe im Rahmen einer bilateralen vertraglichen Vereinbarung zu organisieren. Die KDVZ Citkomm soll dabei auf die Generierung von Synergieeffekten, insbesondere durch einheitliche Standards bei der Ausschreibung von Hard- und Software, achten.

In der Diskussion zu diesem Tagesordnungpunkt wurde klar, das die meisten Ratsmitglieder sich nicht über die Tragweite dieses Themas bewußt waren. So wurde dann unser Antrag auch abgelehnt.

Einige unserer Nachbarstädte sind jedoch schon weiter; so haben Nachrodt-Wiblingwerde, Halver, Lüdenscheid und Iserlohn ihre Vertreter angewiesen, in der morgigen Verbandsversammlung mit Nein zu stimmen.

 


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